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Mineralstoffe und Vitamine im Fokus

    Quelle: FeedMagazine/Kraftfutter 7-8/2024
    Autoren: Prof. Dr. Hans Schenkel, Prof. Dr. Klaus Eder, Prof. Dr. Wilhelm Windisch, Prof. Dr. Markus Rodehutscord

    Der Artikel aus der FeedMagazine-Serie zu den neuen Versorgungsempfehlungen für Milchkühe (GfE, September 2023) befasst sich mit Mineralstoffen und Vitaminen.

    Bei den Mengenelementen – Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium und Chlor – erfolgt die Bedarfsermittlung faktoriell. Besonders auffällig ist, dass der Verwertungswert für Phosphor von 70% auf 80% angehoben wurde, während Calcium weiterhin mit 50% bewertet wird. Magnesiumverwertung hängt stark von der K-Konzentration in der Ration ab, und es wird vermehrt zwischen unterschiedlichen Rassen differenziert. Hohe Milchleistungen erfordern dabei entsprechend höhere Elementkonzentrationen; während Calcium häufig nur durch zusätzliche Mineralergänzungen erreicht wird, ist der pflanzliche Phosphorgehalt in der Regel ausreichend.

    Im Bereich der Spurenelemente – zu denen Eisen, Iod, Kobalt, Kupfer, Mangan, Selen und Zink gehören – wurden aufgrund von Dosis-Wirkungsstudien keine Änderungen vorgenommen. Wichtige Aspekte sind dabei die Unterstützung des Pansenmikrobioms (z. B. durch Kobalt für Vitamin B12) sowie die wechselseitigen Beeinflussungen zwischen Kupfer, Schwefel und Molybdän.

    Die Vitaminversorgung wird differenziert betrachtet. Während wasserlösliche Vitamine (B-Vitamine und Vitamin K) überwiegend durch mikrobielle Synthese im Pansen gedeckt werden, müssen die fettlöslichen Vitamine A, D und E über die Nahrung zugeführt werden. Aufgrund höherer Verluste bei Konzentrat reichen Rationen wurde der Verwertungswert von Vitamin A von 70% auf 50% reduziert; Für Vitamin D ergaben neuere Erkenntnisse eine deutliche Erhöhung der Empfehlung von 10.000 IE/Tag auf 30.000 IE/Tag. Die Empfehlungen für Vitamin E bleiben unverändert, werden aber nun in IE/kg Futter-TM angegeben, um Unterschiede in der biologischen Aktivität zwischen natürlichen und synthetischen Formen zu berücksichtigen.

    Insgesamt führen die neuen Empfehlungen zu nur geringen Anpassungen bei den Mengenelementen (mit Ausnahme von Phosphor) und zu deutlichen Erhöhungen bei den fettlöslichen Vitaminen, während die Spurenelementwerte weitgehend konstant bleiben. Die Änderungen berücksichtigen moderne Fütterungsbedingungen bei hoher Milchleistung und sollen eine präzisere Rationsgestaltung ermöglichen.


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